# Prototypen
# Darkhorse Prototyp
- Zweck
- Auf die verrückteste Idee mit dem höchsten Gewinnpotential setzen
- Zeitaufwand
- 1 Stunde bis 1 Tag
- Beteiligte
- Design-Thinking-Team
- Erfahrungsstufe
- Fortgeschritten
# Darum geht's
Bei Dark Horse Prototypen geht es darum bewusst gewagte, andersartige und verrückte Ideen umzusetzen. Erfahrungsgemäß sind die vernünftigen Ideen auch jene, die bestehenden Lösungen sehr nahe liegen. Dagegen liegen in polarisierenden Ansätzen meist die Potentiale mit dem größten Impact. Der Name Dark Horse ist an den Pferderennsport angelehnt, in dem das "Schwarze Pferd" die niedrigsten Aussichten auf den Sieg hat, gleichzeitig aber den größten Gewinn erzielen würde.
# Das ist das Ziel
Diese Methode soll dabei helfen über selbst gesetzte Grenzen und gewohnte Praktiken hinweg neue und unbekannte Wege auszuprobieren. Hierdurch können neue Geschäftsmodelle und radikale Innovationen entstehen.
# So macht man's
- Wählt im Team die interessantesten, herausforderndsten und anregendsten Ideen aus, die aus euren gewählten Ideenfindungs-Techniken entstanden sind.
- Baut einen schlichten, physischen Prototypen der ausgewählten Idee.
- Analysiert und diskutiert die Stärken, Schwächen und Potentiale im Team.
- Diskutiert und findet weitere Ideen, um den Dark Horse Prototypen weiterzuentwickeln und als passende Lösung für das gesetzte Ziel hervorzubringen.
# Wann du's brauchst
Diese Methode ist zu empfehlen, wenn Situationen grundlegend hinterfragt werden sollen und radikale Innovationen gewünscht sind. Dark Horse Prototypen sind entsprechend ihres offenen Charakters besonders in der divergierenden Phase der Entwicklung und Prototypisierung von Ideen anzusetzen.
# Hilfsmittel und Templates
- Material für den Prototypenbau
# Vorteile
Indem diese Methode ungewöhnliche Wege ausprobiert, kann durch ausgefallene Experimente noch mehr über den Nutzer in Erfahrung gebracht werden.
# Nachteile
Nicht jedes Dark Horse wird eine passende und funktionierende Lösung darstellen.
# Das solltest du beachten
Besonders in Organisationen, die konservativ oder hierarchisch geprägt sind, ist es schwer diese Methode erfolgreich anzuwenden. Der Ansatz kann in solchen Fällen eher als Spielerei belächelt werden oder Teammitglieder trauen sich nicht unkonventionelle Wege einzuschlagen.
# Siehe auch
Vorangehende Methoden | Alternative Methoden | Anknüpfende Methoden |
# Quellen
- Curedale: Design Thinking: process and methods manual (opens new window) Design Community College Inc. ISBN: 9780988236240.
- Uebernickel, Brenner et al: Design Thinking: Das Handbuch (opens new window) Frankfurter Allgemeine Buch. ISBN: 3956010655.
- Lewrick: Das Design Thinking Toolbook: Die besten Werkzeuge & Methoden (opens new window) Vahlen. ISBN: 3800657511.