Design Thinking Methoden Katalog

# Ideenfindung

# 6-Hüte

Zweck
Betrachtung einer Fragestellung aus sechs unterschiedlichen Perspektiven
Zeitaufwand
30 Minuten bis 60 Minuten
Beteiligte
Design-Thinking-Team
Erfahrungsstufe
Anfänger

# Darum geht's

Für eine belastbare Entscheidung hilft ein differenzierter Blick auf die Problemstellung. Die unterschiedlichen Blickwinkel werden in dieser Methode durch verschiedenfarbige Hüte repräsentiert.

# Das ist das Ziel

Ein Problem strukturiert und organisiert zu diskutieren, indem man die Fragestellung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.

# So macht man's

  1. Fragestellung formulieren.
  2. Hüte verteilen und damit die Rollen festlegen.
  3. Nun beginnt die Diskussion und die teilnehmenden Personen äußern sich der Reihe nach zur Fragestellung entsprechend ihrer Rolle. Dabei aufkommende Ideen werden durch einen Protokollanten beispielsweise auf einem Flipchart festgehalten.
  4. Wenn sich alle in der Gruppe geäußert haben, werden die Hüte neu verteilt und die Diskussion beginnt von neuen. Beachtet, dass in dieser Phase nicht gewertet wird.
  5. Im Anschluss erfolgt eine Bewertung der Ideen und die Ausarbeitung der nächsten Schritte.

# Wann du's brauchst

Diese Methode eignet sich vor allem für die Lösungs- und Entscheidungsfindung.

# Hilfsmittel und Templates

  • Whiteboard, Flipchart
  • Klebezettel & Stifte
  • Hüte in sechs Farben (alternativ Tischkärtchen, Armbänder etc.)

# Vorteile

Eine gewisse Offenheit entsteht durch die Sichtweise des Hutes und dem Verzicht auf die subjektive Meinung. Zudem ist es damit einfacher ungewöhnliche Ideen zu kommunizieren, so dass eingefahrene Sichtweisen zusätzlich aufgebrochen werden.

# Nachteile

Bei einer komplett innovativen oder unklaren Fragestellung kann es schwer fallen aus der Sichtweise der Hüte zu argumentieren. Zusätzlich kann es vorkommen, dass sich Teilnehmer zu stark in die Rolle hineinversetzen.

# Das solltest du beachten

Beachte, dass alle Hüte die gleiche Sprechzeit haben und keine gruppendynamischen Prozesse entstehen, welche die Gruppenmitglieder beeinflussen könnten.

# Siehe auch

Vorangehende Methoden Alternative Methoden Anknüpfende Methoden

# Quellen

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