# Ideenfindung
# Inspiration Cards
- Zweck
- Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten
- Zeitaufwand
- 30 Minuten bis 2 Stunden
- Beteiligte
- Design-Thinking-Team (min. 3 Personen)
- Erfahrungsstufe
- Anfänger
# Darum geht's
Auf Karten sind unterschiedliche Fragen notiert mit denen die Teilnehmer in andere Rollen oder fiktive Szenarien versetzt werden. Mit diesen Inspiration Cards werden die Teilnehmenden dazu angeregt, die Fragestellung aus einer ganz anderen Perspektive zu begutachten.
# Das ist das Ziel
Die Entstehung neuer Ideen oder Problemlösungsansätze.
# So macht man's
- Vorbereitung der Inspiration Cards (pro Sitzung: 10-20 Karten): Kreative Zusammenstellung eines Karten-Sets mit inspirierenden Fragen, welche für die Teilnehmer geeignet sind. Die folgenden drei Fragetypen sind nur Vorschläge und können durch eigene ergänzt werden:
- Vorstellungskarten: "Stell Dir vor, dass … ! Was würdest Du dann tun?" Hierbei können Grenzen überwunden, Gesetze außer Kraft gesetzt und Rahmenbedingungen völlig verändert werden. Auch Emotionen können in die Fragestellung einfließen.
- Rollenkarten: "Was wäre die Idee von ...?", "Was würde ... tun?" Beachte bei der Auswahl den Kontext des Teilnehmerkreises, die gewählte Person oder das gewählte Unternehmen müssen allen Teilnehmenden bekannt sein.
- Negativkarten: "Wie schade ich ...?" Hierbei wird die ursprüngliche Fragestellung negativ formuliert, um später daraus positive Ideen abzuleiten.
- Zu Beginn der Session werden Regeln und Methode dem Team vorgestellt sowie die vorbereiteten Karten gemischt und als Stapel in der Mitte abgelegt.
- Ein Teilnehmer zieht die oberste Karte und stellt sie den Anwesenden vor. Nun befüllt jede(r) seine/ihre Post-its mit Ideen, entweder visuell oder schriftlich. Die Post-Its können auf einer vorbereiteten Metaplanwand aufgehangen werden.
- Nun zieht der nächste Teilnehmende die nächste Karte vom Stapel und es wird wie bei Schritt 3 verfahren.
- Nachdem die Kreativität erschöpft ist, sollten die Ideen noch strukturiert und dokumentiert werden. Methoden-Vorschläge zur Bewertung von Ideen finden sich im Abschnitt "Anknüpfende Methoden".
# Wann du's brauchst
Der Einsatz dieser Methode eignet sich, um Ideen mit einzigartigen Perspektiven zu generieren.
# Hilfsmittel und Templates
- (hochwertige) Karten, (laminierte) Moderationskarten, ...
- Post its und Stifte
- Metaplanwand
# Vorteile
Da diese Methode intuitiv und leicht anzuwenden ist, bereitet sie den Teilnehmern meist viel Spaß, da unerwartete Lösungen entstehen. Die Karten helfen dabei die Herausforderungen aus ganz ungewöhnlichen Blickwinkeln zu betrachten und fördert damit nachhaltig die Kreativität der beteiligten Personen.
# Nachteile
Durch eine fehlende Vielfalt der verwendeten Fragen, Rollen und Perspektiven der Inspiration Cards besteht die Gefahr, dass die Problemlösungsansätze sehr eintönig ausfallen.
# Das solltest du beachten
Einige Karten funktionieren eventuell in einigen Gruppen nicht und sollten daher schon im Vorfeld auf die Teilnehmer angepasst werden, damit sich diese Wahrscheinlichkeit reduziert. Auch während der Session könne noch unpassend erscheinende Fragen aussortiert werden. Das Ziel dieser Methode ist nicht den vorbereiteten Stapel abzuarbeiten.
# Siehe auch
Vorangehende Methoden | Alternative Methoden | Anknüpfende Methoden |
# Quellen
- Christian Botta (2018): Inspiration Cards (opens new window) projektmagazin.